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"...aber du verlierst dann mit Eiern" - Bicakcic wütet nach Klatsche auf Schalke

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Ermin Bicakcic (rechts)
Ermin Bicakcic (rechts) Foto: dpa

Nach dem 1:5 beim FC Schalke 04 war Eintracht Braunschweigs Kapitän Ermin Bicakcic so richtig sauer. Am TV-Mikro bemängelte er Vieles.

Gerade erst wurde Ermin Bicakcic zum neuen Kapitän von Eintracht Braunschweig ernannt, da waren seine Leader-Qualitäten gleich schon gefragt. Denn nach der bitteren 1:5-Klatsche beim FC Schalke 04 kam dem 34 Jahre alten Innenverteidiger die undankbare Aufgabe zu, am Mikrofon von „Sky“ Stellung zu beziehen.

In dem Routinier brodelte es, das war deutlich zu sehen. Und als er den Mund öffnete, auch zu spüren. „Vom Ergebnis her fühlt es sich tatsächlich so an, als hätten wir auf die Fresse gekriegt. Wir sind am Anfang nicht so mutig ins Spiel gekommen, haben uns zu einfach beeindrucken lassen“, legte er merklich erzürnt los.

Und weiter: „Wir reden seit Wochen darüber, was uns auf Schalke erwartet. Da darf die Kulisse den einen oder anderen nicht so beeindrucken, wir müssen da mutiger ran. Für sowas lebst du, für so eine Kulisse spielst du Fußball. Dann schenkst du dir drei, vier Dinger gefühlt selbst ein. Du weißt, dass Schalke sehr aggressiv rangeht und du verhältst dich wie eine Maus, die in eine Mausfalle tritt, wo der Käse ist, und die schnappt dann zu. Das ist zu naiv.“

In der Tat ließen sich die Braunschweiger gleich mehrmals einfache Gegentore einschenken. Ein Beispiel: Das 2:0 von Moussa Sylla, als sie den Ball einfach nicht geklärt bekommen und Rayan Philippe den Schalker letztendlich abschießt. Sylla konnte nicht anders, als die Kugel ins Tor zu lenken. Oder das 5:1 durch Kenan Karaman: Nur Sekunden nach dem 4:1 waren die Braunschweiger gedanklich offenbar noch gar nicht da, als Karaman frei vor Lennart Grill auftauchte und einschob.

Bicakcic versuchte gar nicht erst, Ausreden zu finden. „Natürlich haben wir viele neue Spieler und es gehört eine Eingewöhnungszeit dazu. Am Ende des Tages interessiert es aber nicht. Wenn angepfiffen wird, muss jeder funktionieren und das Maximale auf dem Platz geben. Du kannst so ein Spiel mal verlieren, aber du verlierst es dann mit Eiern. Es muss mehr Überzeugung in den Aktionen kommen“, sagte er.

Wahre Worte, denen die Braunschweiger schon am kommenden Wochenende Taten folgen lassen müssen. Dann kommt am Sonntag, 11. August, 13:30 Uhr, der 1. FC Magdeburg ins Eintracht-Stadion. Schalke muss tags zuvor um 13 Uhr beim 1. FC Nürnberg ran.

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